2017
August
Durch die Zusammenschließung der MKF-Ergis GmbH und der Schimanski-Ergis GmbH entstand die MKF-Schimanski-Ergis GmbH.
juli
Inbetriebnahme einer neuen Produktionslinie für nanoERGIS® Stretchfolie.
2016
februar
durch den Beschluss der Hauptversammlung, hat dieser den Vorstand ermächtigt 5% seiner eigener Aktien zurück zu kaufen
2015
oktober
Verlagerung der Produktion von Hartfolien Laminate für Lebensmittel von Gallin nach Berlin
mai
januar
Verlegung der Produktion von PVC-Thermoschrumpffolie von Oława nach Wąbrzeźno
2014
Juli
Die Gesellschaft nimmt wieder den Namen Ergis SA an, Änderung von Kurznamen auf EGS, unter dem die Aktien der Gesellschaften auf der Warschauer Wertpapierbörse notiert werden.
April
Inbetriebnahme von ELSA in Olawa - Ergis Load Stability Academy, dient zur Untersuchung der Stabilität von Ladungen auf Paletten
März
Inbetriebnahme einer zweiten Produktionslinie für nanoERGIS® Folie in Olawa.
Februar
Erfüllung der aufschiebenden Bedingung für den Wiederverkauf der Anteile von Finergis Sp. z o.o. Übernahme der
mittelbaren Kontrolle über dem Aktienpaket von 37,38% Aktien der Firma Ergis-Eurofilms SA durch Tadeusz Nowicki und
Marek Górski
2013
Oktober
Umzug aus Berlin nach Wąbrzeźno und Inbetriebnahme der nächsten Produktionslinie für Folie und
PVC/PE-Verbundfolie
Januar
Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an CS Recycling Sp. z o.o., die im Bereich der Recycling von
Kunststoffe tätig ist
2012
2011
Umzug und Inbetriebnahme der Produktionslinie für PVC - Hartfolie und PVC/PE - Verbundfolie aus Berlin nach Wąbrzeźno
2010
Gründung der Firma MKF- Ergis Sp. z o. o., Bau neuer Produktionshallen,
2009
2007
2006
2005
Erlangung der Übereinstimmungszertifikate des Integrierten Qualitätsmanagementsystems mit der Norm ISO 14001:
2004, Erneuerung der Übereinstimmungszertifikate mit ISO 9001:2000.
2004
2003
2002
Übernahme der Kontrolle über die Gesellschaft Tapety Gnaszyn SA. durch die Gruppe Ergis.
2001
2000
1999
1998
1992
Beginn des Privatisierungsprozesses. Im Jahre 1994 Übernahme der Kontrolle über die Gesellschaft durch den
Nationalen Investmentfond "Victoria".
1954
Beginn der Produktion bedruckter Folien in Wąbrzeźno.
1953
Inbetriebnahme der Produktion von PVC-Folie.
1950
Gründung des Unternehmens unter den Namen Pommersche Kunststoffbetriebe (Pomorskie Zakłady Tworzyw
Sztucznych) in Wąbrzeźno. Später erneute Änderung des Namens in Kunststoffbetriebe Erg – Wąbrzeźno (Zakłady Tworzyw
Sztucznych Erg - Wąbrzeźno (ZTS Erg))
1922
Gründung der Filzfabrik in Wąbrzeźno, welche in 1926 durch die Firma Pe-Pe-Ge übernommen wurde.
Noch mehr Geschichte
Am 8. März des Jahres 1922 wurde in Wąbrzeźno die "Pomorska Fabryka Kapeluszy Towarzystwo Akcyjne" (Pommersche Hutfabrik Aktiengesellschaft) gegründet. Ihre Hauptaktionäre waren: die Stadt Wąbrzeźno und die "Polski Bank Handlowy T.A." (Polnische Handelsbank AG) aus Poznań. Die Stadt Wąbrzeźno erhielt eine Garantie des Ministers des Staatsschatzes für die Aufnahme eines Kredits in Höhe von 20 Millionen Mark als Einbringung ihres Anteils zum Bau der Fabrik. Die Bank "Polski Bank Handlowy T.A." brachte als Anteil technische Anlagen im Wert von 40 Millionen Mark ein. Das Stammkapital betrug 120 Millionen Mark und wurde in 120.000 Aktien aufgeteilt.
In kurzer Zeit entstand ein vierstöckiges Gebäude, in welchem mit der Produktion der Hüte begonnen wurde. Die Antriebskraft für alle Anlagen und Einrichtungen lieferte eine Dampfmaschine. Schnell stellten sich finanzielle Probleme und Schwierigkeiten beim Ankauf der Rohstoffe ein. Die nicht termingemäßen Rohstofflieferungen erschwerten den Absatz erheblich und führten in der Konsequenz zum Verlust der Abnehmer zugunsten der Konkurrenz.
Im Jahre 1926 willigten die Aktionäre der Fabrik in den Verkauf des Betriebes an die Firma "Polski Przemysł Gumowy" (Polnische Gummiindustrie) Pe Pe Ge aus Grudziądz ein. Am 3. September des Jahres 1928 bestätigte der Pommersche Wojewode das Projekt der Einrichtung einer Gummifabrik im Gebäude der ehemaligen Pommerschen Hutfabrik.
Es begannen die Anpassungsarbeiten. Geschäftsführer der gesamten Firma war Herr Samuel Halperin, die Filiale in Wąbrzeźno dagegen wurde von Stanisław Blichniarz verwaltet. Anfangs wurden imprägnierte Mäntel hergestellt. Dank dem Mitinhaber, einer französischen Firma aus der Gummiindustrie, wurden moderne Maschinen eingesetzt und das Produktionsangebot bedeutend erweitert. Es wurden unter anderem folgende Erzeugnisse hergestellt: Gummimäntel, Materialien für Gasmasken, Kunstleder, Gummischuhe, künstliches Samtleder, Bekleidung für Bergleute, Gummitrikots und wasserfeste Tapeten.
Ziel war es, die Beschäftigtenzahl in der Fabrik auf 500 Mitarbeiter auszubauen. Im Juli des Jahres 1928 waren im Betrieb 220 Mitarbeiter angestellt, in der Wintersaison 1928/29 wuchs das Personal bereits auf über 600 Personen. Am 18. Januar des Jahres 1929 wurde der Bau eines Benzintanks beendet, der im Auftrag der Danziger Werft produziert wurde. Die nächsten Investitionen waren der Bau eines Fabrikkessels zur Vulkanisierung und die Verlegung neuer Wasserrohre. Leider verhindert der Ausbruch der Wirtschaftskrise in Polen die weitere Entwicklung der Firma.
Im Jahre 1931 erklärte die Firma "Polski Przemysł Gumowy" ihre Insolvenz. Im Jahre 1936 begann der Insolvenzverwalter des Unternehmens "PEPEGE Polskiego Przemysłu Gumowego SA" mit dem Verkauf der Maschinen und Anlagen im Verfahren einer Zwangsversteigerung. In den Jahren von 1932 bis 1939 wurde hier keinerlei Geschäftstätigkeit ausgeführt und das Gebäude stand leer.
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in das Gebiet um Wąbrzeźno im September 1939 nutzten die deutschen Machthaber das bestehende Gebäude als Gefängnis. Hier wurden politische Gefangene aus Wąbrzeźno und der Umgebung gefangen gehalten und gefoltert. Während des späteren Okkupationszeitraums wurde eine Produktion von Teilen für Flugzeuge und U-Boote aufgenommen. Darüber hinaus wurde mit der Herstellung von Uhren begonnen, die bis Januar des Jahres 1945 fortgeführt wurde.
Nach der Befreiung der Stadt übernahm die Firma "Polski Monopol Tytoniowy" (Polnisches Tabakmonopol) den Betrieb und führte hier die Fermentation von Tabak durch. Dies dauerte bis zum März des Jahres 1950. Schon im April des gleichen Jahres wurde mit Anpassungsarbeiten begonnen, die mit dem Ziel der Gründung einer neuen Firma durchgeführt wurden. Am 10. Oktober des Jahres 1950 erfolgte die offizielle Eröffnung der Pommerschen Kunststoffbetriebe, die sich in der Verarbeitung von Polyvinylchlorid und der Produktion von Weichfolien aus PVC für die Bedürfnisse des Bauwesens sowie der Büro- und Papierindustrie spezialisierten.
Im Jahre 1975 änderte die Firma ihren Namen in ZTS ERG Wąbrzeźno. Im selben Jahr wurde eine Produktionslinie zur Herstellung von Vinyltapeten eingeweiht. 10 Jahre später wurde das Angebot um Papiertapeten erweitert. In den Jahren 1994-1995 nahm die Firma am polnischen "Programm der Allgemeinen Privatisierung" teil. Ihr größter Anteilseigner war der V. Nationale Investmentfond "VICTORIA". Im April des Jahres 1998 änderte das Unternehmen seinen Namen in ERGIS SA.